St. Vinzenz Pallotti Katholische Kirche in Bad Zwischenahn, Edewecht und Rastede/Wiefelstede

Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

Bewegung Maria 2.0/ Synodaler Weg

Liebe Gemeinde,

in einer außerplanmäßigen Sitzung haben wir uns im Pfarreirat mit den Thesen der Bewegung „Maria 2.0“, sowie mit den Themen des Synodalen Weges der Katholischen Kirche in Deutschland beschäftigt. Es ist uns wichtig, dass wir als Pfarrei zu diesen Themen eine Haltung entwickeln. Wir haben uns intensiv zu den verschiedenen Themen ausgetauscht und gemeinsam folgendes Statement erarbeitet:

  • Wir glauben, dass Gott Frauen und Männer gleichermaßen zu Priesterinnen und Priestern beruft. Für unsere Kirche wünschen wir uns, dass die Berufung von Frauen zum Priesterinnenamt endlich anerkannt wird. Ein erster Schritt auf diesem Weg kann, nach unserer Ansicht, die Öffnung des Diakonates für Frauen sein.
     
  • Wir wünschen uns für unsere Kirche mehr Machtteilung. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Konzentration von Macht und Leitungsfunktion auf Wenige nicht gut ist und eher zu Machtmissbrauch führt, als eine Teilung von Leitungsfunktionen. Papst Franziskus benennt seit einigen Jahren Klerikalismus als eines der Grundprobleme der katholischen Kirche. Auch im Hinblick auf einen verstärkten Priestermangel wünschen wir uns mehr Teilhabe von Laien an Leitung innerhalb unserer Kirche. Entscheidungen, die in einem Team getroffen werden, haben eine höhere Legitimation und eine breitere Basis. Auch aus diesem Grund haben wir uns im Pfarreirat bereits im letzten Jahr entschieden, uns mit alternativen neuen Leitungsmodellen für unsere Pfarrei zu beschäftigen.
     
  • Wir sind der Meinung, dass ein verpflichtender Zölibat manchmal echten Berufungen im Weg steht. Eine freiwillige Entscheidung bezüglich der eigenen Lebensform erscheint uns angebracht für Priester*Innen. Wir glauben, dass die Verantwortlichen in unserer Kirche in Sachen Sexualmoral insbesondere durch den eigenen Umgang mit Sexualität und Moral sehr viel Glaubwürdigkeit und Legitimation verloren haben. Wir wünschen uns von unserer Kirche mehr zuzuhören. Hören auf das, was die Gläubigen ihr zum Thema zu sagen haben. Zielvorstellung ist es mit allen Gläubigen eine gute Sexualmoral zu entwickeln, die sowohl den Geboten der Nächstenliebe, als auch den aktuellen humanwissenschaftlichen und neueren theologischen Erkenntnissen Rechnung trägt.

Der Pfarreirat

Maria Bründermann

Marion Claassen

Johanna Eyting

Heike Grüber

Meike Hemje-Oltmanns

Sven Maiwald

Bettina Montag

Stefan Schroeter

Ilona Sterzenbach

Sebastian Wagner SAC

Katja Waldschmidt

Pater Leo Wiszniewsky SAC