Fastenaktion 2021
In Deutschland engagiert – in Solidarität verbunden mit den Menschen in Afrika, Lateinamerika und Asien: Das ist die MISEREOR-Fastenaktion. Während der Fastenzeit von Aschermittwoch (17. Februar 2021) bis zum 5. Fastensonntag (21. März 2021) findet die zentrale Jahresaktion des Hilfswerkes MISEREOR statt. Die Fastenaktion steht jährlich unter einem anderen Leitwort und rückt damit ein Land des globalen Südens und ausgewählte Projektpartner MISEREORs in den Fokus. 2021 ist es Bolivien mit dem Leitwort: „Es geht! Anders.“
Die Fastenaktion lädt auch Sie zum Mitmachen ein: Gestalten Sie eine Aktion mit Ihrer Gemeinde, Gruppe oder Schulklasse und unterstützen Sie die Projektpartner mit Ihrer Spende. Sie können mit Ihrem Beitrag auch in Deutschland viel bewegen.
Das MISEREOR-Hungertuch 2021 „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ von Lilian Moreno Sánchez © MISEREOR
Die Corona-Krise trifft uns alle, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Unsere Räume sind eng geworden. Das Virus hat überall auf der Welt unsagbar große Opfer gefordert und unsere Gewissheiten erschüttert.
Die Corona-Krise ist die erste globale Pandemie dieses Jahrtausends und sie trifft die Länder des Südens härter als uns. Nutzen wir das Fenster, das sich gerade öffnet, den „weiten Raum“, der sich auftut, um den Blick hin zu neuen Perspektiven und der Idee des Wandels zu öffnen. Eine andere Welt ist möglich.
Basis des Bildes ist ein Röntgenbild, das den gebrochenen Fuß eines Menschen zeigt, der in Santiago de Chile bei Demonstrationen gegen soziale Ungleichheit durch die Staatsgewalt verletzt worden ist.
Das Bild ist auf drei Keilrahmen, bespannt mit Bettwäsche, angelegt. Der Stoff stammt aus einem Krankenhaus und aus dem Kloster Beuerberg nahe München. Zeichen der Heilung sind eingearbeitet: goldene Nähte und Blumen als Zeichen der Solidarität und Liebe. Leinöl im Stoff verweist auf die Frau, die Jesu Füße salbt (Lk 7,37f) und auf die Fußwaschung (Joh 13,14ff ).
MISEREOR und Brot für die Welt setzen mit diesem Hungertuch ein Zeichen für die Ökumene: Gemeinden beider Konfessionen nutzen das Bild und machen Mut, weiter an der Einen Welt zu bauen.