St. Vinzenz Pallotti Katholische Kirche in Bad Zwischenahn, Edewecht und Rastede/Wiefelstede

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Kirche St. Marien Rastede

Eichendorffstraße 6, 26180 Rastede

Im Jahr 1949 wurde an der Petersilienstraße, der heutigen Eichendorffstraße das Frerichsche Grundstück in der Größe von 4000 m2 erworben. Am 21. August 1950 erfolgte der erste Spatenstich, am 27. August die feierliche Grundsteinlegung, am 21. Oktober das Richtfest und schon am 17. Dezember wurde der erste Gottesdienst gefeiert. Die St. Marienkirche wurde erbaut nach dem Vorbild der Dominikanerkirche in Vechta-Füchtel. Sie ist 28 m lang, 11 m breit und hat etwa 250 Sitzplätze. Der Turm hat eine Höhe von 18 m und trägt 2 Glocken im Gewicht von 16 und 12 Zentnern mit den Tönen ges und as, die bewusst abgestimmt sind mit den Glocken der St. Ulrichskirche. Die Glocken tragen die Inschrift: Maria, „Königin des Friedens, bitte für uns“. Gegossen wurden sie von der Firma Otto in Bremen-Hemelingen. Die Orgel wurde 1951 von der Firma Alfred Führer aus Wilhelmshaven in nur 4 Monaten gebaut. Sie hat 12 Register, verteilt auf Hauptwerk, Oberwerk und Pedal, und sie hat 768 Pfeifen. Die größte ist 2,50 m und die kleinste ist 0,5 cm lang. 1952 schenkte das Pius-Hospital die große Marienstatue, während die kleine Marienstatue aus unbekannter Herkunft vom Bonifatiuswerk Paderborn gestiftet wurde. Der Taufstein wurde gefertigt aus einem Säulenschaft mit romanischem Kapitäl. In seinen Knauf ist das Taufbecken eingelassen worden. Er bildet ein sichtbares Bindeglied zwischen dem einstigen Kloster, und dem neuen Gotteshaus der katholischen Gemeinde. Der Säulenschaft, der aus dem Rasteder Marienkloster stammt, ist ein Geschenk vom Erbgroßherzog von Oldenburg. Die Inschrift des Taufsteins lautet: „Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden“. Das 3,10 m große Christuskreuz wurde 1954 aus Lindenholz vom Christusschnitzer Jakob Ramp aus Kevelaer geschnitzt. Der Kreuzweg mit seinen 14 Stationen wurde 1954 vom Rasteder Künstler Hermann Agthe geschnitzt. Zur gleichen Zeit entstanden auch die Krippenfiguren, die ebenfalls vom Rasteder Künstler Hermann Agthe und vom Tischlermeister Karl Kremel aus Rastede geschnitzt wurden. Am 2. Juli 1990 begann der Umbau der St. Marienkirche. Es wurde an der Ostseite eine Sakristei angebaut und der Chorraum wurde von der Firma Rasche aus Mühlheim neu gestaltet. Der neue Altar, Ambo und Tabernakel wurden schlicht, jedoch eindrucksvoll gestaltet. Im Februar 1992 wurden alle neu bleiverglasten Fenster eingebaut. Die Entwürfe zum Thema „Flucht und Vertreibung“ stammen vom Künstler Albert Bocklage aus Vechta. Handwerklich umgesetzt wurden die Entwürfe von der Firma Peters in Paderborn. Zum Schluss der Umbaumaßnahmen wurde auch der Kirchplatz neu gestaltet und mit dem Abschluss der 900-Jahr-Feier der Klosterweihe im August 1992 eingeweiht.
( Quelle: Schmatloch, Chronik der kath. Kirchengemeinde 2000 )